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“Real Pixel TV"

 

Beschreibung der Gemäldeserie „The Real Pixel TV“

Die Gemäldeserie The Real Pixel TV stellt den Fernseher als zentrales Leitmotiv in den Mittelpunkt. Der TV-Bildschirm fungiert dabei als Bühne einer fragmentierten Medienrealität, auf der verschiedene Programme parallel existieren. Jeder einzelne Kanal präsentiert eine eigene „Sensation“ – visuell überzeichnet, pixelhaft verfremdet und bewusst stilisiert, um den permanenten Reizüberfluss moderner Medienwelten sichtbar zu machen.

Charakteristisch für die Serie ist die bewusste Auflösung von Klarheit: Motive wirken grobkörnig, verpixelt oder collageartig zusammengesetzt. Diese Ästhetik verweist auf digitale Bildwelten, soziale Medien und Dauerbeschallung durch Nachrichten, Unterhaltung und Sensationen. Der Fernseher wird nicht nur als technisches Gerät dargestellt, sondern als Machtinstrument der Wahrnehmungslenkung.

Hinter der spielerischen, teilweise humorvollen Bildsprache verbirgt sich eine subtile Gesellschaftskritik. The Real Pixel TV thematisiert die Abstumpfung gegenüber Inhalten, die Austauschbarkeit von Sensationen und die Manipulierbarkeit von Aufmerksamkeit. Realität wird zur Ware, Ereignisse werden zu Programmpunkten, und der Zuschauer bleibt passiver Konsument in einer medial konstruierten Welt.

Die Serie lädt dazu ein, innezuhalten und das eigene Medienverhalten zu hinterfragen: Was ist real, was inszeniert? Welche Sensationen verdienen Aufmerksamkeit – und welche dienen lediglich der Ablenkung? The Real Pixel TV hält der Gesellschaft einen ironisch-verzerrten Spiegel vor, in dem Unterhaltung und Kritik untrennbar miteinander verschmelzen.

 

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